Außenansicht Rathaus Prüm

KIPKI-Förderprogramm


VG erhält KIPKI-Fördermittel für fünf Teilprojekte - Klimaschutz- und Klimawandelfolgenanpassung an Schulen steht im Vordergrund

„Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für die Verbandsgemeinde Prüm bedeutet das eine Summe von 626.287,44 Euro“, so Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer.

140.000 Euro wendet die VG auf, um ihre Ganztags-Grundschulen in Bleialf, Prüm und Schönecken mit Solarspeichern auszustatten. Für weitere knapp 200.000 Euro wird die Grundschule in Schönecken darüber hinaus eine neue Pelletanlage erhalten, da die bisherige Gasheizung veraltet ist. Die restliche Summe fließt in die Anschaffung von drei E-Fahrzeugen und einem E-Lastenrad für die Verbandsgemeindeverwaltung (132.500 Euro) sowie in Beschattungseinrichtungen wie Markisen und Sonnensegel für elf Kindertagesstätten (108.000 Euro) und die Begrünung von sechs Schulhöfen mit klimaresilienten Bäumen (rund 48.000 Euro).

„Wir freuen uns, mit Hilfe des KIPKI viele kleine und größere Projekte für Klimaschutz und Klimaanpassung schnell umsetzen zu können, denn das Förderprogramm soll unkompliziert gehandhabt werden. Wir können mit KIPKI die Ziele unseres Klimaschutzkonzeptes schneller erreichen. Mithilfe der Maßnahmen sparen wir etwa 140 Tonnen CO2 pro Jahr ein und wappnen unsere Verbandsgemeinde für den Klimawandel“, sagte Bürgermeister Aloysius Söhngen.

„Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer. 

Hintergrund:

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.

Ergänzt wird die direkte Förderung der Kommunen durch ein wettbewerbliches Verfahren, mit dem besonders innovative Leuchtturmprojekte gefördert werden sollen, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.

Hier finden Sie ein Video, in dem KIPKI, das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation erklärt wird:
https://www.youtube.com/watch?v=OaZ4bJ3PAhw

Hier finden Sie weitere Informationen zu KIPKI:
https://kipki.rlp.de/

Gruppenfoto der Teilnehmer Übergabe Kipki Förderbescheid
von links: Hans-Günter Wilwers (Architekt, zuständig für Energiemanagement in der VG Prüm), Jürgen Krämer (Fraktionsvorsitzender FDP im VG-Rat), Barbara Hiltawski (Fraktionsvorsitzende SPD), Klaus Keil (Fraktionsvorsitzender CDU), Christine Kohl (Fraktionsvorsitzende Bündnis ´90/Die Grünen), Nico Steinbach (MdL SPD), Staatssekretär Michael Hauer, Bürgermeister Aloysius Söhngen, Gudrun Breuer (1. Beigeordnete der VG Prüm), Rudolf Johanns (2. Beigeordneter), Paula Sonnen (3. Beigeordnete) und Katharina Schmal-Prison (Klimaschutzmanagerin).
Entschuldigt fehlten Dr. Johannes Reuschen (Fraktionsvorsitzender FWG im VG-Rat) und Michael Ludwig (MdL CDU).
Foto: Presse VG Prüm