„Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist“, so Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer anlässlich der Förderbescheid-Übergabe im vergangenen Jahr an die Verbandsgemeinde Prüm.
Für die VG Prüm bedeutet das eine Summe von 626.287,44 Euro.
Von insgesamt fünf Projekten kann die Verbandsgemeinde Prüm nun die Umsetzung von zwei Teilprojekten melden:
1. Projekt: E-Fahrzeuge und E-Lastenrad
Für das Projekt wurden Fördermittel in Höhe von 132.500 € zur Verfügung gestellt. Die Verbandsgemeinde Prüm hat insgesamt drei auf die Anforderungen des Verwaltungsbetriebes abgestimmte E-Fahrzeuge und ein E-Lastenrad beschafft. Diese werden bereits erfolgreich eingesetzt.
Zu den neuen Elektrofahrzeugen gehören zwei Transporter jeweils mit 75 kWh, die im Bereich des Abwasserwerks und ein PKW mit 84 kWh, der für die Verwaltung vorgesehen ist inclusive der erforderlichen Ladeinfrastruktur.
Das Lastenrad wird bereits sehr gut angenommen und für Dienstfahrten genutzt. Es eignet sich ideal für den Stadtverkehr, ist umweltfreundlich und klimaneutral.
Durch den Einsatz von E-Fahrzeugen und dem Lastenrad leistet die Verbandsgemeinde Prüm einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und damit auch einen kleinen Schritt in Richtung Treibhausgasneutralität.
2. Projekt: Stromspeicher der PV-Anlagen an den Schulen
Im Zuge der Energiewende wird es für die Gemeinden immer wichtiger, selbst erneuerbare Energien zu erzeugen. Der Ausbau von PV-Anlagen auf den Dächern kommunaler Gebäude ist eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten.
Die Verbandsgemeinde hat aus Eigenmitteln die Dächer ihrer Grundschulen mit PV-Anlagen ausgestattet.
Die Grundschule Schönecken hat dabei mit 99,44 kWp die leistungsstärkste PV-Anlage erhalten.
Die Grundschule Prüm hat eine Anlage von 40,48 kWp, sowie die Grundschule Bleialf eine Anlage von 29,04 kWp erhalten.
Für weitere 140.000 € wurde aus den KIPKI-Mitteln drei Ganztags-Grundschulen in Prüm (Speicherkapazität 38,4 kWh), Bleialf (30,6 kWh) und Schönecken (57,9 kWh) mit Stromspeichern ausgestattet.
Somit lässt sich der Solarstrom nicht nur tagsüber, sondern auch am Nachmittag und in den Abendstunden nutzen und trägt zur Senkung der Stromkosten bei. Mithilfe der Maßnahmen spart die VG Prüm etwa 140 Tonnen CO2 pro Jahr ein und wappnet sich für den Klimawandel. Die grüne Energie ist gut für die Umwelt und spart noch zusätzlich klimaschädliches CO₂.


