Sie war eine Powerfrau – so lautete die einstimmige Meinung der Rednerinnen und Redner am vergangenen Samstag im Ratssaal der Verbandsgemeinde Prüm bei der feierlichen Eröffnung der 1. Prümer Kunstmeile, ausschließlich mit Gemälden und Skulpturen der Prümer Malerin Gerdi Haas, Kaiser-Lothar-Preisträgerin des Jahres 1997.
Schirmherr der Ausstellung und Noch-Bürgermeister Aloysius Söhngen freute sich, gut 130 Gäste, darunter die Familie Haas, Freunde, Nachbarn, Weggefährten und Kunstbegeisterte in der guten Stube der VG begrüßen zu können. Es war ihm ein echtes Anliegen, noch während seiner Amtszeit die Kunst von Gerdi Haas einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. „Mit der Kunstmeile ist es gelungen, die Kunst im Alltag der Prümerinnen und Prümer und unserer Gäste sichtbar zu machen,“ so Söhngen während seiner Begrüßung.
Nach dem herzlichen Grußwort durch die Vertreterin der Stadt, Christine Kausen, brachte Dr. Josef Gülpers, Kunsthistoriker aus Aachen, dem Publikum die Künstlerin Gerdi Haas in sehr anschaulicher Weise näher. „Die Menschen, mit denen jemand aufwächst, hinterlassen Spuren, ebenso wie die Gegend, in der jemand aufwächst, Spuren hinterlässt. So auch bei Gerdi Haas. Ihre Kunst ist geprägt von leuchtenden Farben. Aber eine Landschaft, wie die Eifel, birgt auch Gefahren. Die Natur ist gleichzeitig lebensspendend und bedrohlich. Eine Dualität, die in der Kunst Gerdi Haas´ Eingang findet,“ so Dr. Josef Gülpers.
Die Familie Haas sei überwältigt von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der ausstellenden Geschäfte, Banken und Behörden innerhalb der Kunstmeile, die ihre Räumlichkeiten für die Ausstellung zur Verfügung stellten oder die Kunstobjekte in ihrem Angebot integrierten. Im Namen der Familie Haas dankte Frau Dr. Maike Arz, Tochter der 2021 verstorbenen Künstlerin allen, die zum Gelingen der Vernissage und besonders der 1. Prümer Kunstmeile beigetragen haben.
Die Idee und das Konzept der Kunstmeile stammt von dem Prümer Bürger Horst Hültenschmidt, Kunstsammler, Kulturliebhaber und Erfinder der Marke „Eifelgefühl“.
Musikalisch bereichert mit ihrem Cello hat die Veranstaltung Frau Angela Simon, die ihre Darbietungen den Aussagen der Bilder angepasst hatte.
Die Ausstellung ist in den beteiligten Prümer Geschäften, Banken und Behörden entlang der Tiergartenstraße und Hahnstraße während der Öffnungszeiten noch bis zum 20. Oktober 2025 zu sehen.
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VG-Presse